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AUSgezeichnet beim Nebelspalter nach 23 Jahren!
Das Logo an der Eingangstüre der Schulzahnklinik in Bern in den Siebzigerjahren liess mich jeweils fast bis zum Erbrechen erschaudern. Nur der herumliegende Nebelspalter im Wartezimmer konnte mich vor den herannahenden Torturen und Schmerzen etwas ablenken. Es war schon damals mein Traum gewesen, eines Tages für dieses Satiremagazin zeichnen zu dürfen.
Kurz nach der Übernahme des neuen Verlages durch Thomas Engeli 1999 war es dann endlich soweit – und meine erste Karikatur erschien. Ich glaube, es war Beni Thurnheer.
Die Entwicklung des Nebelspalters unter Markus Somm und der neuen zum Teil „kuriosen“ Belegschaft der Website-Redaktion, sowie der deutlich nach rechts driftenden Ausrichtung des Heftes, konnte und wollte ich nicht mehr mittragen.
Am 4. Januar 2022, 23 Jahre später, habe ich – nach langem Werweisen,
den für mich schwierigen Entscheid gefällt und dem Nebelspalter den Rücken gekehrt und meine Laufbahn als Karikaturist beendet.
Meine ganze Energie und Kraft lege ich nun in die Malerei.
www.michaelstreun.ch